Gemeinsam können wir uns der Vermüllung der Meere entgegen stemmen.
Indem Sie ein Boot auf sail.me mieten, möchten wir Sie ermutigen, unsere Ozeane frei von Abfällen zu halten, weniger Plastik zu verwenden und all Ihre Abfälle während Ihrer Bootsfahrt zu recyceln.
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Die Fakten!
Die Weltmeere bedecken 71 Prozent der Erdoberfläche und bilden den größten Lebensraum unseres Planeten. Damit bieten sie zahllosen Tieren und Pflanzen eine Heimat, liefern die Nahrungsgrundlage für Milliarden Menschen und filtern schädliche Klimagase. Aber die Weltmeere brauchen Ihre Hilfe. Die Rettung der Ozeane ist eine Mammut-Aufgabe für alle Beteiligten, aber eine, die wir nur gemeinsam stemmen können.
Unsere Ozeane drohen am Plastikmüll zu ersticken. Plastikmüll bedroht das Unterwasserparadies weltweit. Durch rasant steigender Kunststoffproduktion, unzureichendes Recycling und schlechter Abfallentsorgung unserer Wegwerfgesellschaft gelangen jedes Jahr geschätzte 4 bis 12 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Meere - genug, um fünf Einkaufstaschen damit zu füllen für jede Fußlänge Küste auf der Erde! Und diese Zahl könnte sich in den kommenden 10 Jahren sogar verdoppeln und vervierfachen. Lassen Sie dies einmal für einen kurzen Augenblick auf sich einwirken.
Schon lange macht Plastikmüll vielen Meeresbewohnern Probleme, etwa Schildkröten, Walen, Seevögeln, Fischen. Robben. Und auch für Korallen und unzählige andere Meeresspezies ist das Plastik gefährlich. Tatsächlich schätzen Wissenschaftler, dass mehr als die Hälfte der Meeresschildkröten der Welt und fast jeder Seevogel auf der Erde schon Mal Plastik gefressen hat. In den Ozeanen wird das Plastik durch Strömungen bewegt und kann dadurch weite Strecken zurücklegen. Oft lagert es sich am Meeresboden ab oder wird an Stränden und Ufern gespült. Dadurch werden traumhafte Strände, ganze Küstenabschnitte sowie Schnorchel- und Tauchplätze weltweit, selbst in abgelegenen Gebieten wie dem Midway Atoll, beeinträchtigt.
Einer der Gründe, warum aus Plastik eine solche Gefahr hervorgeht, ist seine Langlebigkeit. Es braucht mindestens viele Jahrzehnte, vermutlich Jahrhunderte bis es abgebaut ist. Ist Plastik zerfallen wird daraus sekundäres Mikroplastik, dessen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt noch nicht erforscht ist.
Our partner in the cleaner oceans mission
Was kann ich dagegen tun?
Jeder von uns kann etwas tun, um die Meere vor Plastik zu bewahren. Hier sind zehn Tipps für weniger Plastik.
1. Wiederverwenden
Plastiktüten, Einwegflaschen und andere Gegenstände sind in sehr (sehr) großen Mengen in unseren Ozeanen vorhanden, sie werden von Meeressäugern verschluckt oder verschmutzen als Treibgut Strände und Umwelt. Plastik ist auch nicht gleich Plastik. Die Dauer der vollständigen Zersetzung ist bei den einzelnen Kunststoffarten verschieden. Bis zu 450 Jahre braucht Plastik, bis es sich zersetzt hat. Es kann sogar 1000 Jahre dauern, bis einige Kunststoffe biologisch abgebaut sind.
Der große pazifische Plastikstrudel ist eine riesige, schwebende Müllhalde, die derzeit dreimal so groß ist wie Frankreich. Die Tierwelt verwechselt häufig im Wasser treibende Plastikstücke mit Nahrung und nimmt sie auf, mit gravierenden Folgen.
Meeresschildkröten verwechseln zum Beispiel im Wasser treibende Plastiktüten mit Quallen, Vögel dagegen halten Plastik oft für Fischeier. Die Vögel bringen es zu ihren Küken, die dann praktisch mit vollem Magen verhungern, da das unverdaubare Plastik den Raum für echte Nahrung blockiert. Ein Albatros auf einer Hawaii-Insel wurde tot mit 119 Flaschendeckeln im Bauch gefunden. Im Magen eines toten Pottwals an der nordamerikanischen Küste wurden Unmengen an Plastik im Magen entdeckt. Der Darm des Wals war vom Abfall völlig verstopft.
Leider ist dies nicht die einzige schwimmende Müllhalde in unseren Ozeanen. Die größten Plastikkonzentrationen sammeln sich in fünf riesigen Strudeln im Pazifik, Atlantik und Indischen Ozean. Plastik findet sich nahezu überall in den Meeren, inzwischen selbst in der Tiefsee und der Arktis. Durch die Wiederverwendung von Plastikflaschen kann die Meeresverschmutzung vermieden und Treibhausgase und Energieverbrauch gesenkt werden.
Auf Einweg-Utensilien verzichten: Strohhalme, Besteck, Becher und Plastiktüten… # Wie oft haben Sie in einem Restaurant Essen zum Mitnehmen bestellt und sie bekamen auch Plastikbesteck in die Hand gedrückt? (mindestens fünf Mal?!) Oder Sie haben Ihr Mittagessen ins Büro mitgenommen (mehr als fünf Mal!), aber Ihr normales Besteck zu Hause gelassen, sodass Sie gezwungen waren, das Plastikbesteck aus den Schubladen Ihres Büros zu verwenden?
Plastikbesteck- und Geschirr mag praktisch sein, aber es ist Gift für unsere Ozeane. Tatsächlich landen pro Jahr sechs Millionen Tonnen nicht dauerhafte Plastik-Abfälle im Meer. „Nicht dauerhaft“ bedeutet, dass der Kunststoff eine Nutzungsdauer von weniger als drei Jahren hat. Andere Beispiele für nicht dauerhafte Kunststoffe sind Kunststoffverpackungen, Müllbeutel, Wegwerfbecher und mehr.
Während man alles daran setzt den Müll im Meer großflächig zu entfernen, die Recycling-Systeme zu verbessern und Barrieren zu erneuern, um zu verhindern, dass Kunststoff in die Wasserstraßen gelangt, können wir alle in unserem Alltag dafür sorgen Plastikmüll an der Quelle zu stoppen!
Im September machte Frankreich ernst und verbot als erstes Land Plastik-Utensilien wie Besteck, Geschirr und Becher. Im Rahmen des Energiewendegesetzes für grünes Wachstum soll der Verkauf ab 2020 verboten werden. Diese Maßnahme dient der Umsetzung der grünen Initiative im Kampf gegen den Klimawandel.
2. Verzichten
3. Recycling
Wenn Sie Einwegplastik verwenden, sollte dieses mindesten recycelbar sein. Das sollte heute fast selbstverständlich sein. Derzeit wird weltweit nur ein Bruchteil des jemals hergestellten Plastiks recycelt, gerade mal 9 Prozent. Das Recycling hält Plastik von den Weltmeeren fern und reduziert die Menge an „neuem“ Kunststoff im Umlauf. Weitere Informationen über die jeweiligen Rücknahme- und Recyclingstellen in Ihrer Nähe finden Sie auf Earth911. Es ist auch wichtig, dass Sie sich bei Ihrer lokalen Abfallentsorgung erkundigen welche Arten von Kunststoff akzeptiert werden.
Recycling leistet einen wichtigen Beitrag zur Schonung wertvoller Ressourcen und zum Schutz der Umwelt. Im Folgenden finden Sie einige nützliche Hinweise zum Recycling rund um Ihren Alltag.
- Finden Sie heraus was sich recyceln lässt: Viele Materialien wie Papier, Kunststoff, Metall und Glas können recycelt werden. Andere Sachen wie Möbel, Elektrogeräte, Baustoffe und Fahrzeuge können ebenfalls recycelt werden, aber viele Menschen denken nur selten daran.
- Kaufen Sie recycelbare Produkte: Versuchen Sie beim Einkauf im Supermarkt auf nicht-recycelbare Produkte zu verzichten, greifen Sie stattdessen zu recycelbare Materialien wie z. B. Gläser und Konservendosen.
- Kaufen Sie Produkte, die aus recyceltem Material hergestellt wurden: Sie können anhand der Verpackung und dem Etikett feststellen, ob ein Produkt umweltfreundlich ist.
- Vermeiden Sie Produkte, die gefährliche Zusatzstoffe enthalten!
- Mülltrennung.
Natürlich fühlen wir uns beschwingt und lebendig an unseren Stränden. Und wir sind schockiert, wenn wir sehen, dass einige Menschen nicht für unsere Strände so schwärmen wie wir. Wenn wir die schleichende Vermüllung unserer wunderschönen Strände sehen, ist das natürlich ärgerlich - nicht nur, weil unsere Strände darunter leiden, sondern auch weil die fragilen Ökosysteme besonders sensibel darauf reagieren.
Jeder einzelne Verbraucher kann seinen Teil zur Rettung unserer Meere beitragen und aktiv am Umweltschutz teilnehmen. Umweltschutz ist wichtig – und einfach! Wenn jede Familie bei sich selbst beginnt, wird unsere Welt ein ganzes Stück besser.
Bringen Sie mit den Strandtüchern und Sonnenschirmen auch etwas mit, wo Sie Ihren Müll entsorgen können. So wissen Sie immer wo Ihr Abfall landet, und es ist einfacher, den Überblick zu behalten. Wenn Sie am Strand essen, benutzen Sie die speziell dafür eingerichteten Plätze. Einige Strände bieten Picknickbänke und Snackbereiche an. Danach Müll wegräumen und richtig entsorgen, damit er nicht verstreut am Strand zurückbleibt.
Müll am Strand ist keine Seltenheit mehr. Nicht jeder entsorgt seinen Abfall ordnungsgemäß. Auch kann es einfach passieren, dass man beim Aufstehen etwas unbemerkt fallen lässt. Das wird dann vom Wind weggeblasen und landet in der Natur. Ja, es kann ärgerlich sein, wenn man zum Strand kommt und dort die Hinterlassenschaften von Fremden findet. Aber Müll gehört nicht in die Natur! Gehen wir als Fremde mit gutem Beispiel voran, indem wir den fremden Müll entsorgen. Wir würden uns sicherlich wünschen, wenn jemand für uns dasselbe tut, wenn wir mal vergessen unseren Müll zu entsorgen.
4. Nichts zurücklassen
5. Nutzen Sie ozeanfreundliche Produkte
Vermeiden Sie Produkte, die nicht schadstofffrei und umweltfreundlich hergestellt wurden. Es gibt auch Vielzahl fraglicher Produkte, für deren Herstellung Tiere oder Pflanzen sterben müssen, die vom Aussterben bedroht sind. Vermeiden Sie beispielsweise Kosmetik mit Inhaltsstoffen aus Haiöl, Schmuck aus Korallen und Panzern von Meeresschildkröten, Muschelschalen u.a. Diese Produkte unterstützen eine nicht-nachhaltige Fischerei und bedrohen wichtige Arten und Ökosysteme.
Mikroperlen sind kleine, kugelförmige oder halbkugelförmige feste Teilchen mit einem Durchmesser von weniger als 5 mm, die im Wasser nicht lösbar sind. Mikroplastik ist ein beliebter Inhaltsstoff in einer Reihe von Produkten, unter anderem Gesichtspeelings, Zahnpasta, Kosmetik- und Körperpflegeprodukten. Mikroperlen werden als Inhaltsstoffe in diesen Produkten aus vielerlei Gründen verwendet. Sie sind einfach und billig herzustellen, können kontrolliert und zeitgesteuert Wirkstoffe freisetzten und sind länger haltbar. Mikroperlen können auch von den Kläranlagen nicht herausgefiltert werden. Wenn sie nach Gebrauch in die Kanalisation gespült werden, gelangen sie letztendlich in die natürliche Meeresumwelt.
Mikroperlen schaden den Lebewesen im Wasser, der Menschen und der menschlichen Gesundheit. Sie haben die Fähigkeit Toxinen zu absorbieren und dieses Potenzial entlang der marinen Nahrungskette zu transportieren. Diese winzigen Kunststoffpartikel bleiben in der Umwelt erhalten, da sie kaum zu entfernen sind. Der beste Weg ihre Wirkung einzudämmen, ist zu verhindern, dass sie in die Umwelt gelangen.
Im Wasser können Mikroperlen schädliche Auswirkungen auf das Leben im Meer, die Umwelt und das Wasser haben. Das Mikroperlen-Problem ist in den letzten Jahren exorbitant angewachsen. Diese Mikrokügelchen sind mittlerweile überall in den Weltmeeren zu finden - so weit entfernt von menschlichen Lebensräumen wie die Arktis, gefangen im ewigen Eis, auf dem Wasser treibend und von Meerestieren verzehrt. Vermeiden Sie Produkte, die Kunststoff-Mikroperlen enthalten, indem Sie auf den Inhaltsstoffetiketten Ihrer Kosmetikprodukte achten und „Polyethylen“ und „Polypropylen“ vermeiden.
6. Vermeiden Sie Mikroperlen
7. Nachhaltiger Fischkonsum
Fisch und Meeresfrüchte sind gesund. Für nachhaltigen Fischkonsum gilt die Daumenregel: Wenn Fisch, dann aus nachhaltigem Fang. Wir wissen natürlich, dass es schwierig ist die Herkunft des Fisches zurückzuverfolgen, deshalb sollten Sie diese Regeln für nachhaltigen Fischkonsum befolgen:
- Drucken Sie sich den Verbraucherführer von Seafood Watch aus oder laden Sie das Tool herunter, um beim Kauf oder der Bestellung von Fisch und Meeresfrüchten nachhaltige Entscheidungen treffen zu können und mehr über die Umweltzertifizierung von Meeresfrüchten zu erfahren.
- Wenden Sie sich an diese Spitzenköche, um nachhaltige Fisch und Meeresfrüchte-Rezepte zu erhalten.
- Erwägen Sie kleine, ölige Fische zu Ihrer Ernährung hinzuzufügen. Sie sind reich an Protein und mausern sich gerade zum Trend Food hoch.
Die Überdüngung hat fatale Auswirkungen auf die Artenvielfalt in den Weltmeeren, denn Flüsse verfrachten die überschüssigen Nährstoffe schließlich in den Ozean. Dazu zählen vor allem Phosphat- und Stickstoffverbindungen. Stickstoff begünstigt die Bildung von mehr Algen, die nach Absterben langsam auf den Meeresboden absinken und sich zersetzten. Dadurch wird mehr Sauerstoff verbraucht als dem Wasser wieder beigemischt wird, was fatale Auswirkungen auf die Artenvielfalt hat. Dieser als Eutrophierung bezeichnete Prozess hat eine gravierende Verschlechterung der Wasserqualität zur Folge. Weltweit ist die Zahl der sogenannten Totzonen (sauerstoffarmen und sauerstofffreien Zonen) auf 405 gestiegen ... Da alle Lebewesen im Meer Sauerstoff benötigen, einschließlich Fische und Garnelen, müssen entweder abwandern oder sterben.
8. Weniger Dünger verwenden
9. Sich einer Initiative anschließen
Es gibt viele gemeinnützige Organisationen, die sich auf verschiedenster Weise für saubere und plastikfreie Weltmeere engagieren, darunter die Oceanic Society, die Plastic Pollution Coalition, 5 Gyres, Algalita, die Plastic Soup Stiftung und andere. Diese Organisationen sind auf Spenden von Menschen wie Ihnen angewiesen, um ihre wichtige Arbeit fortzusetzen zu können. Auch kleine Spenden können am Ende einen großen Unterschied machen!
Auch die Wahl von engagierten Politikern, die sich für den Schutz der Meere und der Umwelt einsetzten, kann hierbei helfen. Recherchieren Sie nach Kandidaten und treffen Sie eine fundierte Entscheidung. Dann üben Sie Ihr Stimmrecht (verantwortungsbewusst) aus. Und lassen Sie ihnen auch nach dem Wahltag keine freie Hand. Setzen Sie sich regelmäßig mit Ihren Kandidaten und gewählten Vertretern in Verbindung, um sie an Richtlinien zu erinnern, die Ihnen wichtig sind.
Der letzte und wichtigste Schritt, geben Sie die Botschaft weiter. Um die Meere wirksam zu schützen, müssen Menschen verstehen welche Auswirkungen ihr Handeln hat und wie die Umwelt darunter leidet. Es gibt Gruppen wie Rise Above Plastics, denen Sie beitreten können, aber es gibt noch einfachere Möglichkeiten etwas zu ändern. Social-Media-Plattformen sind in der Lage, eine große Masse von Menschen zu erreichen.
Selbst wenn Sie über Ihre Plattform nur wenige hundert Menschen erreicht, ist es schon viel getan. Der vielleicht einfachste Weg, das Bewusstsein zu schärfen, besteht darin, mit gutem Beispiel voranzugehen. Trinken Sie nur aus Mehrwegflaschen, verwenden Sie im Supermarkt nur Stoffbeutel und recyceln Sie immer. Wenn wir unsere Ozeane retten wollen, muss jeder die Ursachen kennen und verstehen.
10. Botschaft verbreiten
Quellen und weitere Informationen:
https://www.environment.gov.au/protection/waste-resource-recovery/plastics-and-packaging/plastic-microbeadshttps://www.oceanicsociety.org/blog/1720/7-ways-to-reduce-ocean-plastic-pollution-todayhttps://passportocean.com/2018/10/14/ocean-pollution-solutionshttps://oceana.org/living-blue/10-ways-you-can-help-save-oceans